Sophie Herfort WorkAbout


UNSCHARF
Februar 2022

Kamera, Ton: Frederic Berger
Regie, Schnitt: Sophie Herfort 
Im Kurzfilm “Unscharf” wird die Ungewissheit einer Generation portraitriert. 

Mit Anfang Zwanzig beschäftigt man sich zwangsläufig mit seiner Zukunft. Man ist auf der Suche nach Identität, nach Orientierung, Sicherheit und ständig mit Veränderungen konfrontiert. Meine Generation steht vor vielen Herausforderungen, die nicht nur unsere eigene, sondern die Zukunft aller kommenden Generationen beeinflussen werden. 

Meine persönliche Rolle, die ich bei diesem Projekt einnehme, ist die der Dokumentierenden. Ich möchte den Menschen eine Plattform geben, auf der sie die Möglichkeit haben, sich auszutauschen und zu diskutieren. Meine Generation wird von vier mit mir befreundeten jungen Menschen vertreten. Gemeinsam treten sie eine Wanderung an, Ziel ist ein Gipfelkreuz, wo man auf klare («scharfe») Sicht hofft. Die Wanderung enthält viele symbolische Aspekte: der steile, steinige Weg steht für die vielen Herausforderungen, die auf uns zukommen, der Gipfel für das vermeindliche Ziel und für die Hoffnung, noch etwas verändern zu können. Der Nebel, der die vier Wandernden oben erwartet, zeigt, dass wir nicht wissen können, was uns erwartet, dass wir in eine ungewisse Zukunft blicken. 

In der Off-Stimme wollte ich meinen vier Protagonist:innen die Möglichkeit geben, ihre Gedanken in einer authentischen Umgebung zu äussern. Die Aussagen entstanden während einer Diskussion, in der die einzige Vorgabe war, dass die Themen „Zukunft“ und „Verantwortung“ eine Rolle spielen.